Blogwatch: Lina von Lina Mallon
Wenn ich an die Hamburger Bloggerin Lina Mallon denke, fallen mir spontan drei Dinge ein: Sie hat unfassbar schöne rote Haare, sie ist eine junge Version einer Serienheldin wie Carrie Bradshaw oder Zoe Hart und sie schreibt voller Leidenschaft. Nun hat die hübsche Journalistin und PR-Beraterin ihren Job in einer Agentur gekündigt, um sich künftig ganz dem Bloggen zu widmen. Ich sage: Gute Entscheidung! Gestatten: Lina Mallon.
Schon die süße Geschichte zu ihrem Blog-Namen verrät den Lesern, dass sie es mit einer besonders feinfühligen und liebenswerten Person zu tun haben, die bei allem, was sie tut, mit dem Herzen dabei ist. Eigentlich ist Lina nur ihr dritter Vorname und ein Kosename in der Familie, der der Frohnatur mittlerweile aber auch dank ihres Blogs sehr vertraut geworden ist. Und Mallon ist eine Hommage an ihren Großvater – Karl Mallon – er hat in ihr die Liebe zur Fotografie geweckt, ihr mit sechs Jahren eine rote Kinderkamera zur Einschulung geschenkt, sie immer gefördert und scheint (zumindest im Herzen) noch ein großer Teil ihres Lebens zu sein. Seit 2011 bloggt Lina über alles, was ihre eigene Welt – und die der Leser – lustiger und schöner macht.
Ihr eigenes Leben ist kunterbunt -„Ich bin schwierig – aber ich male dein Leben bunt“ ist so ein typischer Satz von Miss Mallon, die Modemanagement- und Textiltechnologie studiert hat und in der Hansestadt im Stadtteil Hamm wohnt. Das Viertel ist hier zwar nicht so hipp wie die Schanze oder Winterhude – das ist aber eigentlich auch ganz egal. Schließlich macht es sich die Bloggerin mithilfe eines Blumenstraußes überall schön und sorgt mit ihrer Katalog-tauglichen Wohnung für reichlich Inspiration – die man sich übrigens leisten kann. Oftmals sind ihre Wohn-Accessoires von H&M, Ikea oder Zara Home und somit auch für ihre Leserschaft erschwinglich. Durch ihr Geschick für tolle Kombinationen und ihr Dekorations-Talent schafft es Lina aber immer, dass sich ihre Stücke wunderbar miteinander ergänzen und super harmonieren.
Warum ich Lina unbekannterweise auch noch so gern habe? Weil die Outfits, die sie postet, herrlich entspannt sind. Kein überstyltes Getue, keine dummen Posen, die unnatürlich und lächerlich wirken. Sie ist einfach sie selbst – und dafür wird sie von ihren Lesern auch geliebt. Sie sagt auch mal, wenn ihr etwas nicht gefällt, eckt damit vielleicht an, bleibt sich dadurch aber auch immer treu. Das finde ich super!
Man kann sich perfekt vorstellen, wie die freie Journalistin dort am Schreibtisch ihre Beiträge schreibt, E-Mails beantwortet und sich manchmal auch die – wunderhübschen – Haare rauft. Denn ihre Leserschaft bekommt auch mitgeteilt, wenn es im Leben der Powerfrau mal nicht rund läuft. Es ist nicht eben immer alles toll, Zweifel, wie und ob man die Miete immer zahlen kann, machen sich manchmal breit. Doch das positive Feedback ihrer Anhänger sorgt hoffentlich dafür, dass Lina den Schritt in die Selbstständigkeit nie bereuen wird.
Fotos: Lina Mallon
Toller Beitrag, super geschrieben, da bekommt man wirklich Lust auf mehr 🙂